Part4.2 GCXI-unres SabotageSagi in Mühlrüti
sawmill in Mühlrüti
Sorry about my story written in german. I hope people are not too disappointed.
But I realized that I need too much time for translations.
Now im curious about reaction.
Für einmal eine krumme SacheNachdem sich Xymions Geschichte erstaunlicherweise in kurzer Zeit in eine für ihn erfreulichere Weise gedreht hatte, machte er sich nach diesen entspannten Tagen auf den Weg zu seinem Geburtshaus.
Beschwingt und zügig marschierte er durch den Morgen, lachte innerlich über die schweren Gedanken, die er noch vor kurzem getragen hatte und wie sich viele davon auf einmal in Luft auflösten.
Sein Magen knurrte, als er zur Mittagszeit an eine kleine Sägerei kam und seine Nase den Duft von Rauch und Gekochtem wahrnahm.
Das Gebäude lag auf einer Waldlichtung eingebettet am Hang vor einem mannshohen Damm. Alles machte einen sehr gepflegten Eindruck. Aber es herrschte ungewohnte Ruhe für solch einen Ort. Weder lief das Wasserrad, noch die Maschinen. Auch sonst herrschte Stille und draussen war niemand zu sehen. Die Szenerie weckte sein Interesse. Hätte er doch Stille an einem verlassenen Ort und Umtriebigkeit an einem sorgsam unterhaltenen Platz wie diesem erwartet. Und aus dem Innern des Riegelbaus hörte er angeregte Stimmen diskutieren, was seine Neugier vollends weckte.
Spontan entschloss er sich anzuklopfen, um nach einer Mahlzeit nachzufragen. Beim Näherkommen realisierte er, dass der Teich praktisch leer war. Die Männer unterbrachen ihr Gespräch und schauten gespannt, als sie ihrerseits sein Kommen bemerkten. Es waren drei ältere Herren und ein junger im besten Alter.
„Guten Tag die Herren. Ich bin auf dem Weg nach Rowlina. Mein Magen rebelliert und da wollte ich fragen, ob ihr eurer Mahl mit mir teilen würdet?“
„Ich würde auch dafür bezahlen“ ergänzte er, als zunächst keine Antwort kam. Vielleicht lag es daran, dass einer seines Standes eher selten zu Fuss anzutreffen war und schon gar nicht im Nirgendwo nach einer bescheidenen Mahlzeit verlangte. Wahrscheinlich aber war er nicht die erste komische Gestalt in letzter Zeit, die sich hier herum trieb.
„Gerne der Herr“, entgegnete einer der drei Älteren, nachdem alle ihr erstes Staunen abgelegt hatten. Es war wohl der Besitzer, er trug ein typisches Bauerngewand.
„Lasst mich bitte noch schnell diese Angelegenheit fertig regeln“, womit er sich auch schon wieder den anderen zuwandte ohne auf eine Antwort zu warten.
Doch seine Gesprächspartner -einer wohl gekleidet, der andere mit weisser Schürze und Haube und mit Mehl verschmiert, wohl ein Müller- nutzten die Gelegenheit und verabschiedeten sich mit den Worten: „...du weisst, es ist beschlossene Sache. Wir können es auch nicht ändern und es ist zum Wohle unseres Dorfes. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.“
Der Jüngere hatte bis jetzt nichts gesagt, doch war seiner Miene klar abzulesen, dass er mit dem Geschehenen gar nicht zufrieden war. „Wie soll das nun weiter gehen, Schwiegervater? Ich weiss nicht wie ich deine Tochter und unser Kind in nächster Zeit ernähren soll, jetzt da gerade alle so von den Umbrüchen profitieren.“
„Lass uns erst unseren Gast bewirten, Emert! Wo steckt eigentlich Aiden, der Nichtsnutz? Entschuldigt die Unhöflichkeit, Sir. Aber wie ihr seht, ist dies zurzeit ein Ort des Durcheinanders. Nichts geht so, wie es sollte. Es ist zum „aus der Haut fahren“. Aber genug geklagt, lasst uns essen.“
Worauf alle drei Richtung Waldrand zu einer offenen Feuerstelle zogen. Darüber hing ein grosser Topf mit irgendwelchen Gemüsen, die vor sich hin köchelten. Emert legte ein paar Scheite Holz nach und fachte das Feuer an.
Kurz darauf erschien auch Aiden, der sich als des Bauern Sohn herausstellte.
„Dann zeig mal deinen Fang für unser fürstliches Mahl, oder bist du etwa schon wieder im Hof oben Kartoffeln holen gegangen?“ fragte ihn der Vater. Worauf der Bengel trotzig antwortete: “Es gibt hier nichts zu jagen, wahrscheinlich haben andere schon alles erlegt.“ Xymion konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und sprach: „Schaut ihr hier weiter zum Feuer, ich werde uns was ‚Nettes‘ besorgen“ und verschwand im Unterholz. Als er bereits nach einer Viertelstunde mit zwei Kaninchen zurück kehrte, staunten alle drei nicht schlecht.
„So viel zu deiner These, Aiden“, sagte Xymion nur trocken, was den Kleinen stark erröten lies und Emert zum Spruch verleitete: „Jetzt können wir uns die Kartoffeln sparen und müssen uns in ein paar Monaten wenn’s kalt ist nicht fragen, wieso wir Hunger leiden und wer wohl all die Kartoffeln gefressen hat. Gell, Aiden?“
Worauf dieser ungestüm auf ihn zusprang und dennoch jäh verfehlte, da Emert gekonnt flink auswich. Darauf brachen alle vier in wildes Gelächter aus.
Danach kümmerten sie sich gemeinsam ums Essen und verfielen dabei in eine lebhafte Diskussion. Xymion berichtete vom grossen Kongress und die drei lauschten gespannt und stellten viele Fragen. Sie sprachen auch über die Nöte und Sorgen der Bauersfamilie. Darüber, dass das Dorf das wenige Wasser dem Müller zugeschlagen hätte, obwohl sie im Moment jeden Tag Arbeit zum Sägen hätten. Aber dass sie das Holz ohne Wasser auch nicht zur Sägerei triften konnten. Davon, dass sie nach dem Umbau der Mühle doch auf gute Geschäfte angewiesen waren. Dass sie ihren Lagerbestand aber schon lange komplett verkauft hatten. Viel zu früh aufs Mal, nachdem auf einmal alle Welt nach Langen Balken; Brettern und Stämmen verlangte, und sie mit mehr Geduld wesentlich bessere Preise hätten lösen können. Und jetzt da sie Zeit hätten sich endlich seit Jahren wieder einmal richtig um das Fuhrwerk zu kümmern, hätten sie selbst kein Holz dazu. Der Bauer lachte ungläubig ob dieser unsäglichen Tatsache.
Dass ihnen das Geld nun langsam ausging, obwohl doch alle anderen so vom Umbruch zu profitieren vermochten, nur sie nicht. Und zum Schluss klagte der Vater noch darüber, was er mit dem vielen rest-lichen Sturmholz anfangen sollte. Denn verkaufen könne ein ehrlicher Mann sowas nicht mit reinem Gewissen. Und er frage sich, was ausser Arbeit davon noch zu holen sei.
Da entgegnete Ermet: „ Siehst du, wir hätten es dennoch einfach verkaufen sollen, als sich die Gelegenheit dazu bot und..“
„Du weisst genau, dass mein Berufsstolz so eine Sauerei nicht zuliesse“, fuhr ihm der Alte ins Wort. „Davon will ich nichts mehr hören!“
Was das Gespräch jäh beendete. Offensichtlich wollte der Bauer keine krummen Geschäfte machen und Kundschaft über den Tisch ziehen. Schweigen breitete sich aus. Und so assen sie fertig.
Es war Aiden der anschliessend das Schweigen wieder brach und begann dem Besucher neugierig Löcher in den Bauch fragen. Xymion spielte geduldig mit.
Sie liessen es sich noch eine Weile gut gehen, genossen den gefüllten Magen und schmauchten zum Abschluss auf Bauers Pfeife noch ein wenig.
Xymion wollte sich nächstens verabschieden und weiter reisen, als sich -zuerst kaum vernehmbar, dann aber mit immer lauter werdendem Gerumpel- gerade das nächste Abenteuer aus dem Wald ankündig-te.
„Was wohl als nächstes kommen mag?“ fragte Aiden neckisch, als auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung ein schwerer Ochsenkarren mit zwei dubiosen Gestalten auftauchte.
„Nicht schon wieder!“, stöhnte der Bauer.“Emert, geh und schick sie weg und …...“
Xymion unterbrach ihn abrupt und mit Nachdruck. Doch mit so viel Respekt wie er nur zeigen konnte: „Herr, bei allem was Recht ist. Vielleicht wäre es an der Zeit in eurer Lage ein wenig offener zu denken. Gebt Emert doch einmal die Chance die Geschäfte zu führen. Eines Tages wird er dies sowieso tun müssen.“
„Damit wir uns dadurch einen schlechten Ruf …“ rasch unterbrach ihn Xymion abermals, bevor er sich weiter in Rage reden konnte. „Wenn mich nicht alles täuscht, werden wir schnell feststellen können, dass es sich bei den beiden dort nicht um Lenfels, oder gar hiesige Leute handelt. Damit würde sich das Problem mit eurer Reputation schnell auflösen, oder? Und denkt an eure Tochter und ihr Kind. Ehrlich verhungert, ist auch verhungert!“, fügte er noch an in der Hoffnung, ihn ein wenig in Verlegenheit zu bringen.
Xymion genoss den Blick vom Rand des Waldes über die Lichtung unter ihnen mit dem Mühlenstau und der Sägerei nochmals, als sie gemeinsam hinunterschritten. Kurz darauf standen die beiden anderen auch schon dort.
„Guten Tag der Herr“ sprach einer der beiden Fremden Xymion an, „Wir sind auf der Suche nach Holz. Wir kommen aus der Gegend u ……… und haben den Auftrag eine Brücke zu bauen“ übernahm der zweite das Wort. Mit einem derart merkwürdigen Akzent, dass sich alle vier erstaunt anschauten.
„Aha“ entgegnete Ermet lakonisch. Worauf die beiden ihn verärgert ansahen.
„Ist es hier üblich von Lakaien angesprochen zu werden?“ fragte der erste an Xymion gerichtet.
Worauf dieser entgegnete: „Sie müssen sich irren, meine Herren. Ich habe hier nichts zu sagen. Auch wenn der Anschein trügerisch sein mag. Aber hier in Lenfald sind wir freie Leute und jeder gebiert über seine Geschäfte alleine. Und so kommt es, dass diese beiden Herren hier –er zeigte auf den Bauern und Emert- für diesen Betrieb zuständig sind. Doch sagt uns, wie kommt es, dass wir bis anhin von kei-ner neu gebauten Brücke in der Gegend gehört haben?“ fragte er provokativ.
„Wir sind auf der Suche nach Bauholz bereits weit gereist. Eigentlich kommen wir fast von Elavia her.“ entgegnete der Unfreundliche. „Und ihr seid die erste Sägerei bei der wir Holz sehen.“
„Dieses Holz ist eigentlich unverkäuflich“, fuhr der Bauer dazwischen, „denn es ist… es stammt vom…von mächtigen Bäumen, geschlagen nur von der gewaltigen Kraft der Natur im letzten grossen Sturm.“ Emert und Xymion sahen den Bauern erstaunt, aber möglichst verstohlen an. „Aber am besten verhandelt ihr weiter mit meinem Nachfolger, ich wollte sowieso noch andere Dinge richten.“ Damit verschwand er wortlos im unteren Stock der Sägerei. Erstaunlich souverän führte Emert die Geschäfte, wobei er einen durchaus guten Preis für sich heraus schlug, das Schlitzohr. Xymion war richtig beeindruckt, diesen jungen Burschen musste er unbedingt im Auge behalten.
Gemeinsam – Xymion hatte sich zwischenzeitlich entschieden ein wenig länger zu verweilen- mit den beiden Fremden beluden sie im Verlauf des weiteren Nachmittags das Fuhrwerk bis nichts mehr Platz hatte. Ein gewagter Schritt, aber die Fremden beharrten darauf. Wahrscheinlich waren sie sich des Risikos nicht bewusst. Aber das Holz war knochentrocken, und falls es während des Transports verregnet würde, wäre ein Achsbruch oder Schlimmeres unvermeidlich. Sogar Aiden bemerkte dies, und versuchte mehrmals darauf hinzuweisen. Aber die zwei komischen Käuze nahmen ihn nicht zur Kenntnis.
Als zum Abschluss des Geschäftes ein fetter Beutel Batzen den Besitzer wechselte, kam der Bauer wie-der hervor und staunte nicht schlecht. Alle vier grüssten die Reisenden zum Abschied, Aiden grinste. Emert liess sich nichts anmerken, aber der Bauer griff verstohlen an den Kopf. Wirklich wohl schien ihm immer noch nicht zu sein. Aber die Batzen liessen ihn seine Sünde schnell vergessen.
Danach verabschiedete sich auch Xymion, er musste weiter. Zum Abschied gab er Emert ein kleines Amulett mit dem Hinweis, er solle dies alsbald als möglich auf Schloss Harteck bringen.
Und so verabschiedete er sich bei allen dreien und machte sich auf seinen weiteren Weg.
Insgeheim hoffte er, in Kürze seine persönlichen Angelegenheiten in Rowlina erledigen zu können und vor Emert wieder auf Schloss Harteck zu sein. Andererseits verliess er sich darauf, dass die vonHartecker in seiner Abwesenheit damit umzugehen vermochten.
Und was die beiden Anderen anging, so konnte es im egal sein, ob dies nun finstere Gesellen aus dem nahem Loreos ware, oder gar Outlaws.......